EMPHERIS - “A TWILIGHT OF THE ANCIENT VICTORIES” ( TAPE )
Eins vorweg, allzu aktuell ist dieses Review nicht mehr, mittlerweile sind schon drei neue Demos raus gebracht worden. Aber  egal, gute Musik ist eh zeitlos. Wie ich einem Interview dieser Black Metal Gruppe entnehmen konnte, sind Empheris aus der bereits 1992 gegründeten Band „Eris“ hervorgegangen, zudem ist Frontschreihals Adrian auch noch bei „Hellish“ aktiv, die mir allerdings nicht so zusagen. Mit „A twilight of the ancient victories“ legen die Polen ein solides Demo vor. Nach einem kurzen Intro (antichristliches Gekreisch plus Gestöhne von sterbenden Christen oder so was ,langweilig) geht das Proberaum-Gerumpel auch schon los. Empheris bewegen sich größtenteils im Mid- bis Uptempo, wobei sie viele „Schunkel-Parts“ (blödes Wort, aber Ihr wisst was ich meine) einbauen. Die Aggression ist auf jeden Fall vorhanden, aber auch melodische Parts sind zu hören; sogar vor klaren Sprechpassagen schreckt man nicht zurück. Was dieses Demo auszeichnet sind vor allem die hymnischen Passagen, mit guten, einprägsamen Melodien (z.B: beim ersten Song  „The Arcanas of Orionis Mysticism“), die auch manchen Pagan-Bands gut zu Gesicht stehen würden., was einen guten Kontrast zu den schnelleren, old Bathory artigen Passagen bildet, die wiederum, mit typischem BM Gekreisch unterlegt, für den notwendigen Hass sorgen. Allerdings muss ich sagen, dass ein etwas besserer Sound die Atmosphäre noch unterstützen würde, die Chose hier klingt etwas nach Kassettenrekorder. Was euch aber nicht davon abhalten sollte, diese überdurchschnittliche Band anzutesten.

 

EMPHERIS- „ANCIENT NECROSTORMS“
So, nun also das erste Album der satanischen Polen. Das Klangbild ist schon mal besser als auf dem irgendwo hier besprochenen Demo. Kein Kasendrehersound, man kann alles raushören. Selber haben sie ihre Mucke mal als „Necrothrash“ beschrieben. Passt irgendwo, man kann aber auch einfach Old School Black Metal sagen, also nicht Anfang Neunziger Sound, sondern eher Sodom, Poison, Bathory und was weiß ich noch alles scheinen Eindruck hinterlassen zu haben. Demzufolge wird also nicht geblastet, sondern größtenteils ge-ufta-uftat, mit fast schon punkigem Riffing kriegt man hier den Hass um die Ohren gepustet. Da die Songs immer wieder mit passenden Übergängen, beschwörenden Passagen mit klarem Gesang Richtung Isengard (nicht immer so gelungen) usw. aufgelockert werden, finde ich das Album insgesamt echt gut, wer also auf 80er BM steht, kann getrost zugreifen.
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